
Interview zum Spiel in Zell am 4.12.16 gegen Hetzerath
Seit dem letzten Heimspiel haben wir zwei klare Niederlagen kassiert. Wie schätzt du die Situation ein?
Vor allem das 1:9 in Wittlich war ein ganz bitterer Tag für die SG Zell-Bullay/Alf und vor allem auch für mich. Natürlich ist Wittlich/Lüxem eine bessere Mannschaft als wir es sind, mit den Nachbarn von Rot-Weiß klarer Aufstiegsfavorit, jedoch dürfen wir dort so nicht untergehen. Nach einem Rückstand lassen meine Spieler allzu schnell die Köpfe hängen und bekommen es augenscheinlich mit der Angst zu tun. Mir fehlt dann ab und an auch der unbedingte Wille, sich dagegenzustemmen.
Es fehlt in diesen Situationen eine Führungspersönlichkeit, an der sich die Jungs aufrichten können. In Sascha Schmitz und Jochen Köhler sind die beiden erfahrensten nicht voll im Saft und deswegen neben anderen Gründen derzeit nicht wirklich in der Lage, diese Rolle einzunehmen. Ich muss versuchen, die junge Mannschaft wieder aufzurichten, ihnen die positiven Spiele vor Augen zu halten und immer wieder zu verdeutlichen, dass wir unbedingt das Potential haben, in dieser Klasse einen Mittelfeldplatz zu erreichen. Aufgrund der Verunsicherung ist das keine leichte Aufgabe. Wir müssen versuchen, die verbleibenden Spiele positiver zu gestalten, bevor es in die Winterpause geht.
Bis auf Dominic Materna, der auch in Wittlich schon vom trotz des Ergebnisses gut spielenden Daniel Konrath vertreten wurde, sind heute alle Mann an Bord. Gegner Hetzerath hat eine erfahrene Mannschaft, die wir im ersten Saisonspiel knapp besiegen konnten. Nach dem Trainerwechsel haben sie eine Aufholjagd gestartet und haben mittlerweile gleich viele Punkte wie wir auf dem Konto. Wir müssen heute versuchen, unsere spielerischen Vorteile auszuspielen und sie hier in Zell auf dem großen Platz ins Laufen zu bringen. Dann haben wir gute Chancen, heute hier Wiedergutmachung zu betreiben.